Guide: Wie stelle ich mir meinen eigenen (Gaming) PC zusammen? Teil 2

Gaming PC zusammenstellen Teil 2
Gaming PC zusammenstellen Teil 2

Dieser Guide befasst sich damit, wie du dir einen eigenen Gaming PC zusammenstellen kannst. Im zweiten Teil geht es um den Arbeitsspeicher, das Netzteil und die SSD.

Inhalt

Arbeitsspeicher

Für einen funktionsfähigen Gaming PC benötigst du Arbeitsspeicher. Dieser wird gerne mal beim Bestellen der Komponenten vergessen. Privat habe ich auch schon von mehreren Fällen gehört, in denen dieser vergessen wurde. Dabei ist dieser doch so wichtig und kann die Ursache für langsame oder ruckelnde Spiele sein. Arbeitsspeicher, den man auch RAM (Random Access Memory) nennt, ist der Zwischenspeicher des Computers. Im Gegensatz zu Festplatten oder SSDs ist dieser sehr schnell angebunden, so dass Daten, die dort abgelegt werden, sehr schnell wieder abgerufen werden können. Man könnte fast sagen, dass er das Kurzzeitgedächtnis deines Computers ist.

Vielleicht fragst du dich jetzt warum nicht direkt Windows oder ganze Spiele dort installiert werden? Zum einen handelt es sich hier um flüchtigen Speicher. Das bedeutet, sobald der Strom unterbrochen wurde, hat der Speicher alles wieder vergessen. Zum anderen wäre das vermutlich sehr teuer um auch nur annähernd an die Speicherkapazität einer SSD zu kommen.

Was gibt es beim Kauf zu beachten?

Ganz blauäugig kann man sagen, dass man nur den richtigen Typ kaufen muss. Aktuell ist DDR4 Speicher der aktuelle. Sowohl für Intel als auch AMD Prozessoren. Das stimmt auch. Der PC würde laufen. Allerdings gibt es auch dort Unterschiede in der Geschwindigkeit.

Nummer sicher mit QVL

Zu jedem Mainboard gibt es eine QVL (Qualified Vendor List). Also eine Liste mit qualifizierten Anbietern. In unserem Fall bezieht sich das natürlich auf dem Arbeitsspeicher. Entweder schaust du direkt auf der Website deines Mainboardherstellers oder du gibst bei Google den Namen deines Mainboards mit dem Zusatz „QVL“ ein. So solltest du die Liste finden. An dem Beispiel eines ASUS PRIME Z370-A wäre hier die richtige Landingpage: https://www.asus.com/us/Motherboards/PRIME-Z370-A/HelpDesk_QVL/
Da diese Listen manchmal aktualisiert werden, wäre meine Empfehlung natürlich immer die aktuellste Version zu nehmen.

Um die Entscheidung weiter einzugrenzen, ist es sinnvoll bereits etablierte Markenhersteller zu nutzen die auch in Deutschland verfügbar sind. Das sind zum Beispiel:


Zudem ist es sinnvoll sich auf zwei RAM-Riegel (DIMMs) zu beschränken. Also anstatt 4×4 GB lieber 2×8 GB nutzen. Meine Empfehlung: Kauft diese im Kit. Das stellt sicher, dass diese beiden RAM-Riegel auch wirklich baugleich sind, was wiederrum einen problemlosen Dual-Channel Betrieb sicherstellt.

Wie viel Arbeitsspeicher benötige ich?

Das kommt auf den Anwendungsfall an. Aber da wir uns hier mit Gaming befassen ist das absolute Minimum, welches ich empfehle, 8 GB. Da der Rechner aber eine Weile halten soll, empfehle ich 16 GB zu verbauen. Das stellt sicher, dass der Rechner auch noch ein paare weite Jahre genügend Reserven hat. Mehr Arbeitsspeicher ist nur sinnvoll, wenn man viel und aufwändiges Multitasking betreibt oder aufwändige Videos editiert.

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